Sie geht • warum jetzt? Klartext oder Kaffeesatz lesen? • Folge 5

Willkommen zu unserer 5. Podcast-Folge „Wir zwei und die Liebe“. In dieser Episode sprechen Nadine und Thomas über die gefühlte Trennung „aus dem Nichts“ • mit persönlichen Einblicken, klaren Worten und Humor. Ihre unterschiedlichen Perspektiven als Frau und Mann machen den Dialog lebendig und bieten Männern wie Frauen Denkanstöße für die Beziehung zum Partner und zu sich selbst.

Höhepunkte:
Nadines Sicht: Frauen gehen selten leichtfertig. Häufig fehlen Worte für das Eigentliche: emotionale Stabilität und Sicherheit. Wenn Verbindung dauerhaft ausbleibt, folgt oft der Schritt „für mich zu gehen“ – auch als Entwicklungsweg.
Thomas’ Sicht: Weniger Andeutungen, mehr Klartext. Rückversichern („Was hast du verstanden?“) statt Autobahn-Kaffee-Methode: nicht fragen, ob er Kaffee will, sondern sagen, was du brauchst.
Gemeinsame Erkenntnis: Bevor Lösungen kommen, braucht es Präsenz, Zuhören und das Spiegeln des Verstandenen. Trennung kann – respektvoll gehalten – zur persönlichen Reifung beider führen.
Überraschender Unterschied: Frauen suchen Verbindung und emotionale Sicherheit, Männer liefern oft schnelle Lösungen. Körperliche Nähe kann Brücken bauen, wenn Worte stocken.

Mini-Story aus dem Paaralltag (Autobahn-Kaffee): • Sie: „Schatz, willst du einen Kaffee?“
• Er: „Nein, passt.“
• Sie (erneut): „Und jetzt?“
• Er: „Nein.“
• Sie (genervt): „Du denkst immer nur an dich!“
Lernmoment: Sag, was du brauchst. „Ich will einen Kaffee. Können wir an der nächsten Raststätte rausfahren?“

3 Leitfragen der Folge:
• Was kannst du tun, damit es nicht so weit kommt?
• Was, wenn es doch passiert?
Gibt es noch etwas zu retten • und wenn ja, wie?

Impulse zur Selbstreflexion: • Bist du eher die Person, die spricht – oder die, die schnell Lösungen liefert?
• Welche Form von Sicherheit brauchst du wirklich: organisatorisch oder emotional?
• Kannst du sagen: „Ich bin nicht in deiner Situation – hilf mir zu verstehen, was du brauchst“?
• Was würdest du heute anders machen als in deiner letzten Beziehung?

Konkrete SchritteFür Frauen: Klar und verbindend sprechen. Wünsche benennen („Ich brauche…“), Rückversicherung einholen („Was kam bei dir an?“).
Für Männer: Zuhören, das Verstandene spiegeln, keine Sofort-Lösungen. Den Satz üben: „Ich bin nicht in deiner Situation… Hilf mir zu verstehen.“
Wenn die Trennung ausgesprochen ist: Entscheidung respektieren, Zeit vereinbaren, um in Ruhe zuzuhören. Ernst nehmen statt überreden.
Für beide: Gefühle ausdrücken, ohne Schuldzuweisung. Körperliche Nähe als Ergänzung nutzen, wenn Worte schwerfallen.

Originalzitate • Nadine: „Ich bin bis auf einmal eigentlich immer diejenige gewesen, die gegangen ist.“ • Thomas: „Ich bin nicht in deiner Situation. Ich kann mir nicht vollempfindlich vorstellen, was das gerade für dich bedeutet.“ • Nadine: „Zum Schluss, was wäre, wenn die größte Sicherheit darin liegt, wenn wir uns voreinander genauso zeigen können, wie wir sind, mit allen Stärken und Schwächen.“

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